Intimpiercing

Intimpiercing

Die Vorbereitung:
Sind erst einmal die Wünsche nach Intimschmuck aufgekeimt und das Verlangen endlich diesem nachzukommen ausgereift, wird der Schritt zum professionellen Studio nur noch eine Frage der Zeit. Um jedoch für den Ersteinsatz gerüstet zu sein, sollte man einiges beachten, damit kleinere und größere Peinlichkeiten vermieden werden. Hierzu gehört natürlich die Intimrasur, zumindest im geplanten Einsetzbereich. Natürlich könnte der Einsetzprofi dies ebenfalls erledigen, doch gerade beim ersten Auftritt ist die Nervosität des Kunden ein steter Begleiter und dieses Mehr an Zeitaufwand trägt sicher nicht zur Beruhigung der ohnehin strapazierten Nerven bei. Beim weiblichen Einsatz sollte der Zeitpunkt terminlich so gelegt werden, daß die Periode einige Tage vorüber ist, um die volle Zeitspanne ausnützen zu können bis zum nächsten Eintreten. Dies ist umso bedeutender, je näher der Einsatz am Scheideneingang liegt.

Intimpiercing weiblich:
Im Gegensatz zu den meisten männlichen Schmuckstücken gibt es bei den weiblichen Pendants keine so wohlklingenden Namen wie Ampallang, Apadravya, Oetang, Hafada, Guiche, Prinz Albert ect. Häufig werden zu ihrer Beschreibung die lateinischen Namen (z.B. labia minora, labia majora), weibliche Vornamen (z.B. Christina, Rageina) oder auch Fantasienamen in Anlehnung zu den männlichen Gegenstücken (Prinzessin Albertina) herangezogen. Der Grund hierfür liegt darin, daß die Frauen bis in die jüngste Vergangenheit von der mannigfaltigen Möglichkeit sich im imtimsten Bereich zu schmücken, weitgehend ausgeschlossen waren. Somit die Tendenzen recht neuzeitlich und dies schlägt sich auch in der Nomenklatur nieder.


 

Äußere Schamlippe | Christina | Fourchette | Innere Schamlippe | Klitoris-Vorhaut |Rageina 

(Bei den dargestellten Abbildungen handelt es sich um Atrappen!)

Brustwarze:
Brustwarze unisex: Generell kann sowohl sie als auch er diesen optisch sehr ansprechenden Schmuck tragen. Der Brustschmuck ist jedoch mehr als nur optisches Beiwerk . Er steigert in der Tat die Sensibilität und vermittelt dem Träger oder auch der Trägerin die Möglichkeit, durch leichtes Ziehen an Ringen oder Kettchen, das Lustempfinden aufs Äußerste zu steigern.

Medizinischer Hintergrund:
Weder der männliche noch der weibliche Brustschmuck stellt anatomisch eine bedenkliche Situation dar, wenngleich die Abheilungszeit sich über mehrere Monate bis hin zu einem halben Jahr erstrecken können. Dies ist abhängig von der Warzengröße und dem Geschlecht des Trägers. Bei Vorhofpiercings sind die Abheilungszeiten wesentlich länger, bedingt durch das anstehende Gewebe und dem etwas längerem Stichkanal. So wird häufig von sehr langer immer wieder auftretender Krustenbildung am Schmuck berichtet. Bei weiblichen Warzenpiercings läßt sich dies zum Teil auf die zyklischen Schwankungen des PH- Wertes des Körpersäure- Haushaltes zurückführen. Eine nicht unbedeutende immer wieder gestellte Frage ist die nach der Stillfähigkeit der Frau nach einem Warzenpiercing. Diese bleibt im Grunde erhalten, sofern die Milchkanäle vollständig ausgebildet sind. Problematisch ist jedoch der Umstand, daß die Trägerin dies in seltenen Fällen vorher weiß, es sei denn, es wurde bereits gestillt. Leider gibt es genügend Grenzfälle wo nicht alle Milchkanäle ausgebildet sind und somit ein Stillen auch ohne Schmuck erschwert oder gänzlich unmöglich wäre.

Ersteinsatzschmuck:
Bei diesem nicht ganz schmerzlosen Piercing kommt es in erster Linie auf die anatomische Ausbildung der Warze an, ob und womit eingesetzt wird. In der Regel sind die weiblichen Warzen groß genug, so daß nicht auf die Areola, dem Warenvorhof ausgewichen werden muss. Letzteres ist bei Männern sehr häufig der Fall, da männliche Warzen seltener die erforderliche Größe erreichen. Dann muß auch der Vorhof miteinbezogen werden. Verwendet werden Ringe oder auch Stege mit 1,6 mm Stärke, deren Durchmesser bzw. Länge sich nach der Nippelgröße richtet. Damit der Ring keine Tendenz zum Aufrichten nach vorne zeigt, sondern locker nach unten pendeln kann, sollte der Durchmesser mind. 5 mm größer sein als die Stichlänge. Bei gut ausgebildeter Anatomie sind auch Stege mit der üblichen Überlänge einsetzbar. Das gestaltet sich bei sehr kleinen Nippeln schwieriger, denn jetzt muß durch den Vorhof gestochen werden. Die Kugeln an den Enden des Stegs haben die Eigenart das Gewebe, durch das der Steg selbst verläuft, leicht aus der ursprünglichen Lage nach vorne zu ziehen, was zu einer gewissen Spannung am Ein- und Ausstich führt. Dies bringt in einigen Fällen eine Auswachstendenz mit sich.  



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