Die Nachbehandlung

Die Nachbehandlung

Eines sollte man sich für die Nachbehandlung grundsätzlich vergegenwärtigen: Es gibt kein Patentrezept für eine schnelle komplikationsfreie Abheilung. Das liegt an mehreren Faktoren. Die Wundheilung ist nicht bei jedem Menschen gleich. So läßt sich z.B. aus amerikanischen Studien entnehmen, daß dunkelhäutige Menschen im Schnitt eine 20%ig schnellere Heilung erzielen. Ferner sind in der Medizin sog. Wundheilungsstörungen nicht unbekannt. Außerdem gibt ein erfahrener Piercer den Kunden natürlich seine eigenen Tips mit auf den Weg und allein diese differieren schon sehr stark. Generell sollte man folgende Schritte beachten und täglich mind. 2 x durchführen:

1. Vor jeder Nachbehandlung Hände gründlich waschen.
2. Verkrustungen und Sekretabsonderungen mit Kochsalzlösung (NaCl 0,9%) vorsichtig entfernen.

3. Den Schmuck niemals bewegen solange diese Kruste nicht entfernt ist.

4. Einstichkanal und Schmuck mit Kochsalzlösung reinigen.

5. Die gereinigte Stelle mit einem sauberen Tuch trocken tupfen.

6. Tyrosurgel auf die Einstichstelle geben und den Schmuck mehrmals drehen, damit das Tyrosurgel tief in den Einstichkanal eindringen kann.

Für Zungen- und Lippenpiercings gilt:
1. Gegen die Schwellung: Eiswürfel zerkleinern und mit Listerine mischen oder Kamillentee- Eiswürfel lutschen.

2. Nach jedem rauchen, essen oder trinken mit Listerine spülen

Wichtig! Was man nicht tun sollte:
Solange der Stichkanal nicht vollständig abgeheilt ist, bitte kein:
Vollbad, Sauna, Solarium oder Schwimm- bzw. Hallenbad!
Direktes natürliches Sonnenlicht nur in Maßen. Hierbei auf keinen Fall Sonnenschutzmittel auf die Wunde auftragen. 
Bei starken Schmerzen, Schwellung oder Rötung sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden!  



zurück